Der Kindergarten stärkt die Kinder in ihrer Persönlichkeit und bereitet sie auf die Grundschule vor.
Wie arbeiten Kindergarten und Grundschulen zusammen?
Eine enge Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule ist für einen guten Übergang vom Kindergarten in die Grundschule wichtig.
„Gemeinsam Lernchancen nutzen"
Das Kooperationsmodell „Gemeinsam Lernchancen nutzen – Kindergarten und Grundschule“ bietet beiden Bildungsinstitutionen ein flächendeckendes Netzwerk für die Zusammenarbeit.
Der Übergabebogen „Informationen für die Grundschule"
Kindertageseinrichtungen und Grundschulen ist es ein gemeinsames Anliegen, dass der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule gut gelingt. Dazu tauschen die Verantwortlichen der beiden Einrichtungen Informationen über die einzelnen Kinder unter Berücksichtigung des Datenschutzes aus.
Dafür gibt es einen bayernweit einheitlichen Informationsbogen. Die Fachkräfte des Kindergartens füllen den Bogen gemeinsam mit den Eltern aus. Die Eltern übergeben ihn bei der Schuleinschreibung an die Schule. Er informiert die Schule über die Stärken und ggf. auch über die Schwächen des Kindes. So können Entscheidungen – z. B. die Wahl des Einschulungstermins – auf einer soliden Grundlage getroffen werden. Außerdem kann die Lehrkraft vom ersten Schultag an besser auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes eingehen.
Dieses Kooperationsverfahren entspricht den Vorgaben des Datenschutzes:
Was beinhaltet der Vorkurs Deutsch 240?
In der ersten Hälfte des vorletzten Kindergartenjahres sind Kindertageseinrichtungen verpflichtet, bei allen Kindern den Sprachstand zu erheben. Wenn sie einen zusätzlichen Unterstützungsbedarf feststellen, empfehlen sie die Teilnahme am Vorkurs oder eine andere geeignete Sprachfördermaßnahme.
Der Vorkurs Deutsch 240 ist ein Angebot von Kindertageseinrichtungen für Kinder vor der Einschulung. Sie führen den Vorkurs in Kooperation mit der Grundschule und im Umfang von jeweils 120 Stunden durch.
In Kindertageseinrichtungen beginnt der Vorkurs bereits im vorletzten Kindergartenjahr vor der Einschulung. Die Grundschule kommt zu Beginn des letzten Kindergartenjahres (= Vorschuljahr) als Tandempartner hinzu.
Der Vorkurs findet bevorzugt in der Kindertageseinrichtung und bedarfsgerecht auch an der Grundschule statt.
Wer besucht den Vorkurs Deutsch 240
Eine Pflicht zum Besuch eines Vorkurses besteht grundsätzlich nicht.
Wenn die Grundschule jedoch feststellt, dass ein Kind, das weder eine Kindertageseinrichtung noch einen Vorkurs besucht hat, nicht über die nötigen Deutschkenntnisse verfügt, kann sie das Kind von der Aufnahme in der Schule zurückstellen.
Die Schule kann in diesem Fall das Kind verpflichten, eine Kindertageseinrichtung mit integriertem Vorkurs zu besuchen.